Meine Tochter wollte sich an der Aktion „Winterstoffe vernähen“ gerne aktiv beteiligen, indem sie sich noch einmal einen schönen Winterstoff für eine bequeme Hose aussuchte.
Ich muss gestehen, ich war entsetzt. Als wir ihn gekauft haben, fand ich ihn schon pink, aber heute fand ich ihn noch pinker.
Es gab keine Überredungsversuche, die ich nicht angewandt hätte, aber meine Tochter bestand auf ihren „ach so schönen pinken“ Sommersweat mit den Rehen darauf und dem passenden pinken Kombisweat mit Schneeflocken.
Sie wollte gerne eine bequeme Hose für ihre Turngruppe. Also suchte ich ein einfaches, aber schönes Schnittmuster mit Taschen. Ich fand die Frida von Milchmonster sehr passend. Man kann sie ohne, aber auch mit Taschen nähen und das Schnittmuster ist einfach erklärt.
Da ich die letzte Zeit eher Oberteile und insbesondere Hosen genäht habe, hatte ich großen Respekt vor dieser Aufgabe. Der Zuschnitt funktionierte jedoch sehr gut und auch die Taschen einzunähen war einfacher als gedacht.
Ich nähte also drauf los und erfreute mich daran das mir bisher KEINE Fehler passiert waren und dann das …
Ich habe die beiden Hosenbeine Vorne zusammen genäht. Es musste ja etwas schief gehen. Warum nur läuft immer noch bei jedem Projekt irgendetwas schief?
Es ist so demotivierend, wenn man merkt das man doch wieder etwas auftrennen muss. Das Gefühl doch noch nicht so weit zu sein wie man es gerne sein würde ist schon ernüchternd.
Aber der Weg ist das Ziel, also Auftrennen und Weiternähen…das wäre ja auch mal etwas für ein neues Etikett für mich.
Da ich dieses aber erst ordern muss, habe ich mich erst einmal für das „From Anna with Love“ Baumwolletikett entschieden.
Die Hose ist leider am Bund etwas weit geworden und meiner Maus in der ersten Turnstunde immer mal wieder bis in die Knie gerutscht…sie fand sie aber toll und auch andere Mütter fanden sie so schick, dass sie sich auch eine Hose gewünscht haben.
Das ist natürlich toll für mein zuvor etwas enttäuschtes Ego.
Da Finja gerne die selben Stoffe auch als Mütze haben möchte, habe ich ihr dann noch eine passende Mütze aus den Stoffen genäht. Es wurde aber wie so oft die Emma von Aprilsonne.
Und es wird bestimmt nicht die letzte Emma gewesen sein.
To be continued…